Ranunculaceae

Ranunculaceae, Hahnen­fußgewächse enthalten in allen Pflanzenteilen giftige Alkaloide und Glykoside, die meist stark auf Herz-Kreislauf- und das Zentral­nerven­system wirken, wobei eine Wirk­ung als Gift auch immer von der Dosierung abhängt. Die Blüten und Blätter sind sehr abwechslungs­reich ge­staltet, wie bei den Bildern auf dieser Seite an der kleinen Aus­wahl dieser Pflanzen­familie zu erkennen ist.
 

Consolida regalis, LINNÉ, 1758
Feldrittersporn

Consolida regalis Consolida regalis
 

Ranunculus pyrenaeus, LINNÉ, 1758
Pyrenäenhahnenfuß

Pyrenaeen Hahnenfuss Im Quellgebiet des Verdon, hier, hoch oben in den Bergen ist diese zarte Pflanze zu Hause; der Pyrenäen­hahnen­fuß wächst ausschließlich in hoch­alpinen Be­reichen. Die polster­bildende Staude entwickelt ihre lanzett­lichen Blätter noch während sie vom Schnee um­geben ist, dadurch nutzt sie die kurze Wachstums­periode in den Hoch­lagen der Ge­birge optimal aus. Photo­graphiert in der Kinder­stube des Verdons.
 

Aquilegia alpina, LINNÉ, 1758
Alpenakelei

Alpenakelei Alpenakelei Alpenakelei Alpenakelei An ihrem Sporn sollt ihr sie erkennen. Viele Wiesen sind hier zum Teil leuchtend Blau über­färbt. Die Akelei kommt auch in purpur­rot, dunkelstes Violett, rosa oder weiß vor. Die Wald­akelei ist die Blume des Jahres 1985.
Neben der Haupt­färb­ung Blau, gibt es sie auch in anderen Farb­tönen. Bei dieser weißen Art scheint die ganze Pflanze wenig Farb­stoff zu haben, die Blätter und der Stengel haben ein helleres Grün.
 

Adonis vernalis, LINNÉ, 1758
Frühlingsadonisröschen

Adonis vernalis Adonis vernalis Das Frühlings­adonis­röschen wächst auf nähr­stoff­reichen, vor­zugs­weise kalk­haltigen Böden, auf Trocken­wiesen und in Kiefern­wälder. In Mittel­europa ist sie sehr selten und kommt nur noch in kleineren Beständen vor.
 

Adonis aestivalis, LINNÉ, 1758
Sommer-Adonisröschen

Adonis aestivalis Adonis aestivalis Das Sommer-Adonis­röschen ist leicht mit dem Herbst­bluts­tröpfchen zu ver­wechseln; dieses blüht aber, wie der Name schon sagt im Herbst und nicht wie dieses hier von Mai bis August. Das Sommer-Adonisröschen findet man nur ver­einzelt im Mittel­meer­raum vor. (Photo­graphiert am 11. Mai 2000 bei Aspremont.)
 

Trollius europaeus, LINNÉ, 1758
Trollblume

Trollus europeaus Trollus europeaus Trollus europeaus Auf den, hier natur­belassenen, feuchten Wiesen gibt es sie noch. Alle Hahnen­fuß­gewächse, sind in allen Pflanzen­teilen giftig, deshalb ver­schmähen sie viele Tiere offen­sichtlich als Futter­pflanze. Dieses bei uns selten gewordene Hahnenfußgewächs war 1995 in Deutsch­land die Blume des Jahres.
Diesen pracht­vollen Pflanzen hat man bei uns durch die Intensiv­landwirt­schaft, Groß­einsatz von Bioziden und Ein­griffe in die Ökologie den Garaus gemacht. Die mensch­liche Arroganz, Lebewesen als nützlich oder unnützlich, als Un­kraut einzu­stufen, zum Muß­vernichtet­werden zu verur­teilen, hat unsere Um­welt arten­arm gemacht.
 

Pulsatilla alpina, DELARBRE
Alpenanemone

Pulsatilla alpina Photographiert in der Kinder­stube des Verdon´s. Im Früh­jahr findet man an Steil­hängen oft ganze Felder dieser schönen Alpen­blume. Die Alpen­anemone liebt kalk­haltige und felsige Böden. Die großen, weißen Blüten sitzen einzeln auf einem hohen Stiel. Nach der Blüte bildet sich ein Fruchtstand in Form einer kugel­igen Perücke. Dieser Fruchtstand brachte der gesetz­lich geschützten Pflanze in der Schweiz den Namen »Haar­mannli« ein. In Deutsch­land ist auch der Name »Alpen-Oster­glocke« ver­breitet.
 

Pulsatilla vulgaris, LINNÉ, 1758
Küchenschelle

 Fruchtstand Pulsatilla vulgaris Die Küchen­schelle bewohnt trockene, lichte Stand­orte. Sie ist sehr selten ge­worden. 1996 wurde zur Pflanze des Jahres gewählt. Die Blätter erscheinen nach der Blüte. Die alte Heil­pflanze ist in allen Pflanzen­teilen giftig. Heute findet sie nur noch über­wiegend in der Homöopathie Ver­wendung.
 

Pulsatilla montana, MILLER
Bergküchenschelle

 Pulsatilla montana Diese Küchen­schelle ist in den Bergen zu Hause. Typisch für Pflanzen im alpinen Bereich ist der ge­drungen, kräftige Wuchs, so sind sie besser gegen Wind und Wetter ge­wappnet. Im Gegen­satz zur Schwester, der Gemeinen Küchen­schelle, Pulsatilla vulgaris wirkt die Berg-Küchen­schelle kräftiger. Sie wächst auf sehr trockenen Kalk­böden, bis auf 1450 m Höhe. Photo­graphiert in der Kinder­stube des Verdon´s.
 

Ranunculus glacialis, LINNÉ, 1758
Gletscher-Hahnenfuß

Gletscherhahnenfuss Der Gletscher-Hahnen­fuß wächst von allen Blüten­pflanzen Europas in der größten Höhe; bevor­zugte Höhe 2000 m bis in 3500 m hinauf. Er liebt stein­reiche, humus­haltige, feuchte und kalk­arme Böden. Photo­graphiert in der Kinder­stube des Verdon´s.
 

Hepactia nobilis, MILLER
Leberblümchen

Hepactia nobilis Hepactia nobilis Die blaublütige Nachbar­schaft der Orchideen. Das Leber­blümchen gehört auch zu der viel­fältigen Familie der Hahnenfuß­gewächse, Ranunculaceae. Leber­blümchen gibt es ge­legent­lich auch in weiß und rosa. »Hepar« ist das griech­ische Wort für Leber und bezieht sich auf die Blatt­form. Nach der alten Signa­turen­lehre, die bei Heil­mitteln auch in der Form Hin­weise sahen, wurde Hepactia nobilis bei Leber­krank­heiten ver­wandt. Photo­graphiert in der Kinder­stube des Verdon´s.
 

Paeonia officinalis, LINNÉ, 1758
Pfingstrose

Paenia officinalis Eine der wohl groß­blütigsten Hahnen­fuß­gewächse. Die Pfingst­rose ist auch hier in der abge­schiede­nen Berg­welt recht selten. Sie ist die Stamm­pflanze der weit­ver­breiteten Garten­staude, die vor allem früher mit dem »Tränenden Herz«, Dictentra spectabilis einem Erd­rauch­gewächs, Fumaria­ceae jeden Bauern­garten zierte.
 



Aktualisiert am: 25.09.2011

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